an Martin Kirchmayer und Adrian Kutschera, UK Krems
DGKP Martin Kirchmayer (links)
ICU der Klinischen Abteilung füry Innere Medizin 1, gelernter Elektroinstallateur. Pflegeschule ab 1993, seit 1996 auf der Station. 46 Jahre, ver-
DGKP Adrian Kutschera
ICU der Klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, gelernter Einzelhandelskaufmann.
Pflegeschule ab 1993, seit 1996 auf der Station. 49 Jahre, verheiratet, ein Sohn, eine Tochter. Fährt täglich 30 km mit dem Fahrrad in die Arbeit
„Möglichst oft das Auto stehen lassen“: Das ist der Grundsatz, nach dem die beiden Diplompflegekräfte Martin Kirchmayer
Kirchmayer: Ich wollte Fotograf werden, was aus organisatorischen Gründen aber leider nicht möglich war. Übers Bun-
Kutschera: Ich habe lange nicht gewusst, was ich machen soll. Über den Zivildienst bin ich in die Pflege gelangt. Martin
Kirchmayer: Der ständige Kontakt mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten.
Kutschera: Die Vielfältigkeit und die Gratwanderung bei extremen Situationen sehe ich als täglichen Anreiz und Herausfor-
Kirchmayer: Ich lache viel und gerne, am meisten über Situationskomik.
Kutschera: Unsere gemeinsamen Tätigkeiten – wenn wir Herausforderungen mit viel Anstrengung gut bewältigen und den
Worüber ärgern Sie sich?
Kirchmayer: Engstirnigkeit, Ignoranz und Überheblichkeit.
Kutschera: Aber auch Faulheit.
Mit welchen drei Worten würden Ihre Kollegen Sie beschreiben?
Beide: Verlässlich, aber ein bisschen verrückt.
Kirchmayer: Bescheiden.
Kutschera: Nein, glaub ich nicht. Eher verrückt.
Beide: Und bodenständig.
Ihr Motto?
Kirchmayer: Dranbleiben – am Hinterrad des Vordermannes genauso wie im übrigen Leben.
Kutschera: Nur nicht nachlassen. Immer zäh sein.
Mit welcher Person, egal ob noch am Leben oder nicht, würden Sie gerne einen Kaffee trinken?
Kirchmayer: Mit dem deutschen Moderator Jan Böhmermann. Er hat sich nie verändert durch Druck von außen.
Kutschera: Sven Regener. Er schreibt berührende und tiefsinnige Texte.
Wozu hätten Sie gerne mehr Zeit?
Kirchmayer: Zum Reisen.
Kutschera: Mir fehlen die Berge. Früher, als ich noch keine Kinder hatte, war ich fast jedes Wochenende bergsteigen –
Wenn Sie eine Sache an sich ändern könnten, was wäre das?
Kirchmayer: Dass ich manchmal etwas schlampig bin.
Kutschera: Ich könnte ein bisschen weniger stur sein.
Kirchmayer: Deine Sturheit hat uns schon oft gerettet.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Klinikstandort am meisten?
Kutschera: Krems ist zwar groß, aber trotzdem persönlich.
Kirchmayer: Man kennt hier fast jeden. Die Nähe zum Wohnort ist mir außerdem wichtig.