Neue Gesundheitszentren
Niederösterreich beschließt die Errichtung von sechs neuen Gesundheitszentren.
Miteinander für eine optimale Gesundheitsversorgung: (v.l.) Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger, NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Dr. Christoph Reisner, MSc (Präsi- dent NÖ Ärztekammer)
Bis zum Jahr 2021 entstehen 14 neue Gesundheitszentren in Niederösterreich. Ab Oktober 2018 starten die ersten drei im Rahmen eines Pilotprojektes – in Böheimkirchen, Schwechat und St. Pölten. Gleichzeitig wurde vereinbart, künftig weitere drei Einrichtungen in der Nähe von oder in einem NÖ Klinikum sowie Einrichtungen, die als Netzwerk organisiert sind, um- zusetzen. Die Finanzierung übernimmt überwiegend die NÖ Gebietskrankenkasse, unter Co-Finanzierung des Landes Nie- derösterreich. Nach einer Evaluierung sollen die Pilotprojekte in den Regelbetrieb gehen. „Niederösterreich ist das erste Bundesland, das gleich die Etablierung von sechs neuen Gesundheitszentren beschlossen hat. Auch für eine Netzwerk- Variante wurde im Übereinkommen Vorsorge getroffen. Das zeigt, dass auch in der Gesundheitspolitik das Miteinander in Niederösterreich hervorragend funktioniert. Die neuen Gesundheitszentren sind ein Gewinn für die wohnortnahe hochquali- tative Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und ein attraktives Berufsumfeld für die Ärztinnen, Ärzte und Gesundheitsexperten in unserem Land“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl- Leitner.
„Mit den neuen Gesundheitszentren setzen wir einen Meilenstein im niederösterreichischen Gesundheitswesen. Die Team- arbeit verschiedener Berufsgruppen sichert eine umfassende und kontinuierliche Behandlung – von der medizinischen Diagnostik und Behandlung und von der Betreuung chronisch kranker Menschen bis hin zur Gesundheitsförderung“, sagt NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger.
Angebote im Gesundheitszentrum
In einem Gesundheitszentrum arbeiten mindestens drei Allgemeinmediziner, diplomiertes Gesundheits- und Krankenpfle- gepersonal, Ordinationsassistenten und mindestens drei andere Gesundheitsberufe (Logopäden, Physiotherapeuten, Psy- chotherapeuten, Diätologen, Hebammen etc.) unter einem Dach bzw. eng vernetzt zusammen. Die Ordinationen sind min- destens 50 Stunden in der Woche ganzjährig geöffnet – von Montag bis Freitag zwischen 7 und 19 Uhr, in Zukunft werden auch Randzeiten abgedeckt, ohne Schließtage wochentags.
Gesundheitszentren sind eine wertvolle Ergänzung zum bewährten Netz an Hausärzten und Allgemeinmedizin-Gruppen- praxen und sollen dabei helfen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und den Patienten eine Alternative zu den stark in Anspruch genommenen Ambulanzen anzubieten.
Informationen:
Mag. Renate Reingruber, Leiterin der Stabsstel- le PVE-Koordination beim NÖGUS, Tel: 02742/9010-13040, renate.reingruber@noegus.at, www.noegus.at
Demenz-Service NÖ
Das Demenz-Service NÖ dient als Drehscheibe für die
Versorgung und wird vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
(NÖGUS) koordiniert.
Vorträge Demenz Service NÖ:
13.09.18 19:00 Uhr St. Pölten, Rathaus/Gemeinderatssaal 1. Stock, Rathausplatz 1
26.09.18 19:00 Uhr St. Aegyd am Neuwalde, Gasthaus zum Nieder- haus, Markt 9
07.10.18 14:30 Uhr Gföhl, 4. Gföhler Gesundheitstag, Begegnungs- zentrum, Oberes Bayerland 4
17.10.18 19:00 Uhr Hadersdorf am Kamp, Pfarr- und Kultursaal, Hauptplatz 2
18.10.18 Ober-Grafendorf, Kleiner Festsaal, Raiffeisengasse 7
18.10.18 Grafenwörth, SeneCura Sozialzentrum, Hofgarten 1
Informationen: NÖ Demenz-Hotline: 0800 700 300 (kostenlos),
www.demenzservicenoe.at
erschienen in WIR INTERN 04/2018